Bjørn H. Wiik Preis

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Preisträger 2005

Bjørn H. Wiik Preis

Preisträger 2005

 

Auszeichnung für eine besondere Leistung: Der Bjørn H. Wiik Preis 2005 geht an Dr. Lutz Lilje

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Für seine herausragenden Leistungen bei der Entwicklung supraleitender Resonatoren mit höchsten Gradienten wird Dr. Lutz Lilje mit dem Bjørn H. Wiik Preis 2005 geehrt. Am 2.6.2005 verlieh ihm Prof. Albrecht Wagner die Auszeichnung im Rahmen der öffentlichen Sitzung des Erweiterten Wissenschaftlichen Rats von DESY.


Die Arbeit von Dr. Lutz Lilje hat entscheidend zum Fortschritt der supraleitenden Technologie beigetragen. Damit war eine wichtige Voraussetzung für die Entscheidung geschaffen, den Europäischen Röntgenlaser XFEL sowie auch den internationalen Linearcollider (ILC) mit supraleitender Technologie zu bauen.
 

Gute Erfolge hatte Lutz Lilje bereits 2002 zusammen mit Kollegen vom KEK erzielt, als die Forscher mit dem Verfahren der Elektropolitur einen elektrischen Feldgradienten von 35 MV/m bei einem neunzelligen Niobresonator erreichten. Bei diesem Verfahren wird die innere Oberfläche der Resonatoren geglättet, um bei hohen Feldstärken zu große Wärmeverluste in der Metallwand zu vermeiden.

Als das Verfahren der Elektropolitur auch beim DESY eingeführt wurde, konnte das Forscherteam zunächst an einzelligen, heute an neunzelligen Resonatoren elektrische Feldgradienten von 35 bis 40 MV/m bei einer Güte Q von rund 1010 messen.Damit könnten die supraleitenden Beschleunigungsstrecken eines internationalen Linearcolliders Teilchen auf eine Schwerpunktsenergie von rund 1 Teraelektronenvolt bringen.

 

DESY Pressemitteilung