Frau Dr. Kerstin Tackmann wird mit dem Bjørn H. Wiik Preis 2012 ausgezeichnet

 

Der Bjørn H. Wiik-Preis 2012 wurde am 23. Januar 2014 an Kerstin Tackmann verliehen. Die 35-jährige Forscherin des ATLAS-Experiments wird damit für ihre grundlegenden Beitrage zum Nachweis des Higgs-Teilchens am LHC ausgezeichnet.

Frau Tackmann schloss als Mitglied der BaBar-Kollaboration im Jahr 2004 ihre Diplomarbeit an der Universität Dresden über das hadronische Massenspektrum in semi-leptonischen B-Zerfällen mit Auszeichnung ab. Ihre Promotion im Jahr 2008 an der University of California at Berkeley über charmfreie, semi-leptonische B-Zerfälle ermöglichte ihr eine Messung der B-Masse und wichtige Beiträge zur Bestimmung des Übergangsmatrixelements V_ub der Kobayashi-Maskawa Matrix.

Seitdem forscht Frau Tackmann zunächst als CERN Fellow und seit 2011 als Leiterin einer Helmholtz-Nachwuchsgruppe im Rahmen der ATLAS Kollaboration am DESY. Sie hat sich auf den Nachweis einzelner hochenergetischer Photonen spezialisiert und die Effizienz dieser Analysen erheblich gesteigert. Es ist unter anderem dem Erfolg dieser Arbeiten zu verdanken, dass die Kollaboration am 4. Juli 2012 zusammen mit dem CMS Experiment die Beobachtung eines Teilchens mit einer Masse von 126 GeV bekanntgeben konnte. Für ihre Arbeiten wurde Frau Tackmann 2013 mit dem Hertha-Sponer Preis der DPG ausgezeichnet.